Wadenkrämpfe
Schmerzhafte Wadenkrämpfe gehören zu den typischen Schwangerschaftsbeschwerden. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Magnesiummangel über Durchblutungsstörungen bis hin zu Überlastungen der Beinmuskulatur. Die Krämpfe treten meistens im zweiten oder letzten Drittel der Schwangerschaft auf und reißen die Betroffenen häufig Nachts durch massive Schmerzen aus dem Schlaf. Im Notfall kann eine gezielte Überdehnung des krampfenden Wadenmuskels schnelle Abhilfe schaffen. Dafür ist es notwendig das betroffene Bein zu strecken und den Fuß mit den Händen Richtung Körper zu ziehen. Wenn kein hilfreicher Partner zur Hand ist, kann man sich auch auf die Seite legen und den Fuß gegen den Bettpfosten pressen um eine so eine Überdehnung herbeizuführen. Durch ausreichende Bewegung, kräftige Massagen und Dehnübungen vor dem Schlafen gehen, kann man den nächtlichen Wadenkrämpfen vorbeugen. Kalt-warme Wechselduschen und das Hochlagern der Beine haben ebenfalls eine präventive Wirkung. In den meisten Fällen liegt den Beschwerden ein Mangel an Magnesium zu Grunde. Den kann man ganz einfach durch Magnesiumtabletten aus der Apotheke beheben.
Achtung: Wenn der Schmerz nicht krampfartig sondern konstant auftritt oder sich Schwellungen oder weiche Stellen am Bein zeigen, kann sich eine gefährliche Thrombose hinter den Beschwerden verbergen, dann ist eine sofortige medizinische Behandlung erforderlich.