Übungswehen
Viele Schwangere erleben die ersten Wehen bereits lange vor der Geburt, dabei handelt es sich aber nicht um richtige Wehen, sondern um so genannte Übungswehen. Die können bereits ab der zweiten Schwangerschaftshälte, insbesondere ab der 25. oder 26. Woche auftreten und sich als unkontrolliertes diffuses Zucken der Gebärmuttermuskulatur bemerkbar machen. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft, ungefähr aber der 32. Woche treten die Übungswehen geordneter auf und erstrecken sich dann über die komplette Gebärmuttermuskulatur, vom Scheitel bis zum Gebärmutterhals. Während einer Übungswehe zieht sich die Muskulatur zusammen, der Bauch fühlt sich dann hart und angespannt an, im Einzelfall kann ein leichtes Ziehen oder ein stechender Schmerz im Bereich des Rückens oder des Schambeines auftreten. Meistens verlaufen die Übungswehen aber schmerzlos und werden von den Schwangeren gar nicht wahrgenommen.
Wie der Name schon sagt, dienen die Übungswehen der Übung, sie machen die Muskulatur fit für die Geburt und sind als natürliches Training zu betrachten. Jede Schwangere kann Übungswehen instinktiv von richtigen Geburtswehen unterscheiden, bei letzteren ist der Schmerz so stark, dass sie plötzlich und tief Luft holen muss und sofort spürt: Jetzt geht es los.