Sitzdampfbäder mit Heublumen
In den letzten Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, macht sich bei vielen Schwangeren die Angst vor den Geburtsschmerzen breit. Zum Glück gibt es neben der sehr effektiven Periduralanästhesie etliche Hausmittel, die den Geburtsvorgang erleichtern. Zu den bewährten Methoden zählen „Heublumen-Sitzbäder“, sie lockern den gerade bei Erstgebärenden noch sehr festen Beckenboden auf und werden von Hebammen und Ärzten empfohlen.
Bei den „Heublumen“ handelt es sich um eine Mischung verschiedener wildwachsender Gräser und Blumen, die nach dem Wiesenschnitt das Heu bilden. Sie werden seit Jahrhunderten für ihre muskelentspannende und durchblutungsfördernde Wirkung geschätzt.
Um ein Dampfsitzbad anzusetzen gibt man einfach eine fertige Heublumen-Mischung aus der Apotheke in einen Topf mit kochendem Wasser. Anschließend wird der dampfende Sud in den Sitzbadbehälter gegeben. Alternativ kann man den gefüllten Topf auch einfach in die Toilette stellen, wichtig ist nur ein ausreichender Abstand zwischen dem heißen Sud und der Haut um Verbrühungen zu vermeiden. Das Sitzdampfbad dauert etwa 10 Minuten und wird ab der 38. Schwangerschaftswoche wöchentlich durchgeführt. Je näher der Geburtstermin rückt, umso häufiger sollte die Anwendung erfolgen, in den letzten Tagen vor der Geburt sind tägliche Dampfsitzbäder zu empfehlen.