Schwangerschaftsstreifen
Während der Schwangerschaft kann es zu Dehnungsstreifen (Striae) auf der Haut kommen, die sich typischerweise an den Bauch, Hüften und Brüsten zeigen. Frische Dehnungsstreifen erscheinen zunächst dunkelrot, im Laufe der Zeit blassen sie aus und nehmen eine silbrig-weiße Farbe an.
Ob es zu Schwangerschaftsstreifen kommt oder nicht, ist vom individuellen Gewebetyp der Frau abhängig. Wer von Natur aus zu Bindegewebsschwäche neigt muss mit ausgeprägten Streifen rechnen. Die Betroffenen haben häufig schon während der Wachstumsschübe in ihrer Jugend entsprechende Hauterscheinungen entwickelt.
Durch regelmäßige Hautpflege kann man der Entstehung von Schwangerschaftsstreifen etwas entgegen wirken. Dazu sollte man unter Anleitung der Hebamme ab der 12. Schwangerschaftswoche mit dem Eincremen der besonders gefährdeten Hautpartien beginnen. Durch sanftes Massieren, Einreiben und Zupfen, wird die Haut auf sanfte Weise gedehnt und auf die kommende Belastung vorbereitet. Diese Pflege kann der werdende Vater übernehmen, das ist eine gute Gelegenheit um den Kontakt zur Mutter und dem ungeborenen Kind zu intensivieren.
Wenn sich trotz aller Vorsorge Schwangerschaftsstreifen bilden, sollte man die Pflegemaßnahmen dennoch fortführen um den „Schaden“ zu begrenzen. Letztlich haben die Streifen keinen Krankheitswert und stellen nur ein kosmetisches Problem dar. Nach der Schwangerschaft bilden sie sich zumindest teilweise zurück, aus großen roten Streifen werden dann feine weiße Linien.