Risikoschwangerschaft
Das Hauptziel der medizinischen Betreuung in der Schwangerschaft ist die frühstmögliche Erkennung von Gefahren für die werdende Mutter und ihr Kind. Wenn besondere Risiken vorliegen, spricht man von einer „Risikoschwangerschaft“
Die Zahl der Risikoschwangerschaften ist in den letzten Jahrzehnten deutlich angestiegen. Das liegt vor allem daran, dass sich immer mehr Paare erst spät für ein Kind entscheiden. Bereits ab dem 35. Lebensjahr sprechen Mediziner von einer Risikoschwangerschaft.
Das Alter ist nur eines von vielen Faktoren, die ein erhöhtes Risiko für die Schwangere und ihr Kind darstellen.
Dazu zählen auch bereits erlittene Fehlgeburten, Komplikationen bei früheren Geburten, Lageanomalien des Kindes, Rhesus-Inkompatibilität, Schwangerschaftsdiabetes, Alkohol- oder Drogenkonsum während der Schwangerschaft , Wachstumsstörungen des Kindes, Gebärmutterhalsschwäche uvm. Wenn eines dieser Risiken vorliegt, erfolgt die Einstufung als Risikoschwangerschaft. Die werdende Mutter hat dann einen Anspruch auf häufigere Kontrollen und bestimmte Untersuchungen. Die Hebamme kann ihr bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche unterstützen.
Die meisten Risikoschwangerschaften enden mit einem kerngesunden Baby, schließlich kommen gut 95% aller Kinder in Deutschland gesund zur Welt.