Ödeme (Wassereinlagerungen)
Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft unter vermehrten Wassereinlagerungen. Die so genannten Ödeme machen sich durch Schwellungen im Gesicht und an den Gliedmaßen bemerkbar. Plötzlich geht der Ehering nicht mehr vom Finger oder die Füße passen nicht mehr in die Schuhe.
Ödeme entstehen infolge der hormonellen Umstellung in der Schwangerschaft. Die Schwangerschaftshormone bewirken eine verstärkte Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe, es schwillt an und macht einen schwammigen, dicken Eindruck. Ödeme sind meistens eine harmlose und vorübergehende Erscheinung. Nach der Geburt, wenn sich der Hormonspiegel wieder normalisiert hat, verschwinden sie von selbst wieder. Im Einzelfall können die Wassereinlagerungen aber auch auf eine Schwangerschaftsvergiftung hindeuten. Die so genannte Gestose geht mit einer Reihe anderer Symptome wie Bluthochdruck und einer erhöhten Eiweißausscheidung durch den Urin einher.
Nur der Frauenarzt kann harmlose Ödeme eindeutig von einer gefährlichen Schwangerschaftsvergiftung unterscheiden. Zur Vorbeugung unangenehmer Wassereinlagerungen, sollten Schwangere enge Schuhe und Kleidung meiden und für regelmäßige Bewegung sorgen, beispielsweise durch Spaziergänge. Ödeme in den Beinen kann man durch Hochlagern der Gliedmaßen und kalte Duschen abbauen. Brennesseltee hat eine entwässernde Wirkung und ist ebenfalls dazu geeignet um Schwellungen zu behandeln.