Moxibustion
Die Moxibustion ist ein uraltes Heilverfahren aus der traditionellen chinesischen Medizin. Bei der Moxa-Therapie werden spezielle Punkte des Körpers durch das Abbrennen einer Moxa-Zigarre gezielt erwärmt. Die Zigarre besteht aus fein geriebenen Beifußblättern, ihre glühende Spitze wird immer wieder bis auf einen halben Zentimeter der Hautoberfläche genähert, bis der Patient ein deutliches Hitzegefühl verspürt. Die Prozedur wird so lange durchgeführt, bis sich die Hautstelle rötet. Nach den Vorstellungen der traditionellen Medizin fließt im menschlichen Körper die Lebensenergie „Qi“ in einem ausgedehnten System von Meridianen. Krankheiten entstehen durch Störungen im Energiefluss und können durch Auflösung dieser Blockaden geheilt werden.
Die Moxibustion soll den gestörten Energiefluss wieder ins Gleichgewicht bringen und so Krankheiten heilen. Das Anwendungsspektrum des Verfahrens ist breit gefächert, angeblich können auch Schwangere von der der Methode profitieren. Die Moxibustion wird beispielsweise eingesetzt, um eine Drehung des ungeborenen Kindes in die richtige Geburtsposition zu bewirken. Zu diesem Zweck wird zwischen der 32. und 37. Schwangerschaftswoche ein Akupunkturpunkt an der kleine Zehe der Schwangeren erwärmt. Die Behandlung hat eine entspannende und beruhigende Wirkung, eine Garantie für die angestrebte Drehung des Kindes gibt es aber nicht.