Indische Brücke
Bei 3 bis 5% aller Schwangerschaften dreht sich das Kind vor der Geburt nicht in die gewünschte Position (Kopf nach unten) sonder verharrt in der Beckenendlage. Das kann bei der Geburt zu Komplikationen führen und einen Kaiserschnitt notwendig machen. Die Indische Brücke ist eine bewährte Lagerungsübung um das Ungeborene aus der Beckenendlage zu drehen.
Dabei muss sich die Schwangere auf den Rücken legen und die Beine ca. 40 cm höher lagern (Stufenlagerung). Als Hilfsmittel eignet sich ein niedriger Stuhl. Wichtig ist, dass die Unterschenkel waagrecht liegen und das Becken leicht angehoben wird, beispielsweise durch ein Keilkissen. Diese Übung kann man ab der 32. Schwangerschaftswoche ein bis zwei Mal täglich für 10 bis 15 Minuten durchführen. Durch die Indische Brücke drehen sich noch 70% der Ungeborenen in die richtige Lage. Von einigen Frauen wird die Übung allerdings als unangenehm empfunden, sie reagieren mit Übelkeit auf die ungewohnte Position. Die Entspannung bleibt dann aus und mit ihr auch die gewünschte Drehung. Die richtige Technik für Lagerungsübungen wie der „Indische Brücke“, kann die Schwangere von ihrer Hebamme erlernen.