Hausgeburt
Zu früheren Zeiten war die Hausgeburt völlig normal und auch heute noch werden ein bis zwei Prozent aller Kinder in Deutschland zu Hause geboren. Manche Mütter scheuen die sterile und ungewohnte Umgebung einer Klinik und möchte ihr Kind lieber daheim, im Beisein der Familie, zur Welt bringen. Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Hausgeburt, laut Statistik müssen allerdings 12% aller Frauen, die zu Hause gebären wollen, zum Schluss doch in einer Klinik entbinden. Die Gründe für die kurzfristig Verlegung in ein Krankenhaus sind vielfältig und reichen von vom Geburtsstillstand bis hin zu plötzlichen Gesundheitsproblemen des Kindes.
Selbstverständlich kann jede Frau frei entscheiden, wo sie ihr Kind zur Welt bringen möchte, bei Risikoschwangerschaften oder Komplikationen während der Schwangerschaft, ist aus medizinischer Sicht von einer Hausgeburt abzuraten. Hier ist die Entbindung in der Klinik eindeutig die bessere Wahl, da vor Ort gleich Ärzte und medizinische Geräte zur Verfügung stehen, um Mutter und Kind bestmöglich zu versorgen.
Eine Hausgeburt wird üblicherweise von der zuständigen Hebamme betreut, sie verfügt über die nötige fachliche Qualifikation um die Geburt zu überwachen und zu begleiten. Nicht alle Hebammen stehen für eine Hausgeburt zur Verfügung, deshalb ist es wichtig rechtzeitig nach einer erfahrenen Fachkraft zu suchen.