Geburt unter Hypnose (Hypnobirthing)
Die Geburt unter Hypnose ist bewährtes Verfahren zur Reduzierung der gefürchteten Geburtsschmerzen. Hypnobirthing ist keine Erfindung der Neuzeit, schon immer haben Frauen die entspannende Wirkung der Hypnose genutzt um sich die Geburt zu erleichtern. Nach einer empirischen Studie der Universität Tübingen, verkürzt sich infolge der Hypnose die Eröffnungsphase der Geburt im Schnitt um zwei Stunden. Die entsprechend vorbehandelten Frauen hatten weniger Angst vor der Geburt und benötigten weniger Schmerzmittel als die Frauen der Vergleichsgruppe.
Erfahrungsgemäß empfinden Frauen, die große Angst vor der Niederkunft haben, deutlich stärkere Geburtsschmerzen, als solche, die entspannt und optimistisch der Geburt entgegensehen. Mit Hilfe des Hypnobirthings, können ängstliche Frauen den Angst-Schmerz-Kreislauf durchbrechen und eine positive Erwartungshaltung entwickeln.
Das Hypnobirthing wird von erfahrenen, in hypnomentaler Geburtsvorbereitung ausgebildeten Ärzten und Therapeuten angeboten. Meistens genügen 4-5 Hypnosesitzungen ab der 28. Schwangerschaftswoche, um die Ängste der Schwangeren abzubauen und eine entspannte Haltung zur Geburt in ihrem Unterbewusstsein zu verankern.
Während den Sitzungen versetzt der Arzt oder Therapeut die Schwangere in Hypnose und spielt mit ihr mental die einzelnen Phasen der Geburt durch. Dieses Vorgehen vermittelt Sicherheit über die Reaktionen des Körpers und baut Ängste ab. Die Schwangere lernt durch wiederholte Übungen, wie sie selbst den Zustand der Tiefenentspannung herbeiführen und am Tag der Geburt für sich nutzen kann.