Embryopathie
Bei dem Begriff Embryopathie handelt es sich um einen Sammelbegriff für Fehlbildungen und angeborene Erkrankungen, welche durch verschiedene Störungen verursacht werden. Verursacht wird die Embryopathie bis zu der achten Wochen nach der Befruchtung in der Entwicklung der frühen Leibesfrucht. Die Organe entstehen während der empfindlichen Phase der Entwicklung und so können die schädigenden Einflüsse abhängig von Ausprägungsgrad und Ursache zu unterschiedlichen Fehlbildungen oder zu einer Fehlgeburt führen. Fetopathie wird die Schädigung nach dieser Zeit genannt.
Die Ursachen der Embryopathie
Infektionskrankheiten gehören zu den bekanntesten Ursachen während der Frühschwangerschaft. Mit dazu gehören Zytomegalie, Toxoplasmose, Listeriose, Windpocken, Ringelröteln und Röteln. Beschrieben sind auch seltene Embryopathien durch Epstein-Barr-Virus und Herpes simplex. Medikamente, Genussmittel und Chemikalien stellen bei den Auslösern eine weitere große Gruppe dar. Das Risiko für Embryopathien wird auch durch mütterliche Faktoren erhöht und dazu gehören Ernährung, Gewicht, Alter oder eigene Erkrankungen wie Herzfehler, Phenylketonurie, Schilddrüsenfunktionsstörungen und Diabetes mellitus. Auch Ionisierende Strahlung kann zu Fehlbildungen führen und den sich entwickelnden Organismus schädigen. Dazu gehören die Strahlung von radioaktiven Stoffen, Höhenstrahlung und Röntgenstrahlung. Es gibt auch immer wieder Kinder mit angeborenen Fehlbildungen, wo die Ursache für die Schädigung nicht identifiziert werden kann.
Die Symptome
Bei einer Rötelnembryopathie sind die Augen mit grauem Star, das Herz mit Herzfehlern und die Hörbahn in dem Gehirn mit Taubheit betroffen. Die diabetische Embryopathie kann mit angeborenen Fehlbildungen des Skeletts, den ableitenden Harnwegen und der Nieren einhergehen. Außerdem kann es auch gehäufte Herzfehler geben. Zudem gibt es auch die Alkoholembryopathie mit Veränderungen des äußeren Erscheinungsbilds und die Thalidomid-Embryopathie durch Thalidomid als Beruhigungsmittel.