Blasenmole
Bei einer Blasenmole handelt es sich in der Schwangerschaft um eine seltene Komplikation. Es kommt zu der Blasenmole, wenn ein Fehler bei der Befruchtung der Eizelle geschieht. Die Folge von dem Fehler ist, dass die Zelle unkontrolliert wächst, die zu der Plazenta heranwachsen soll. Die Zellen von der sich entwickelnden Schwangerschaft, welche die Plazenta bilden, werden als Trophoblasten bezeichnet. Die Zellen, welche den Embryo bilden, werden als Embryoblast bezeichnet. Die Blasenmole stellt eine schwangerschaftsbedingte Trophoblasterkrankung dar. Zwar handelt es sich dabei um Zellwucherungen, doch Blasenmole sind meist nicht krebsartig. Bei manchen Fällen wachsen die Zellen in die Gebärmuttermuskulatur hinein und wuchern nicht nur in die Gebärmutterhöhle. Wachsen sie in die Gebärmuttermuskulatur, dann wird von einer invasiven oder destruierenden Mole gesprochen. Auch wenn die Zellwucherung sich über den Uterus ausbreiten kann, so ist die Erkrankung heilbar. Die befruchtete Eizelle hat bei einer normalen Schwangerschaft 23 Chromosomen von der Mutter und 23 von dem Vater. Zusammen somit 46 Chromosomen. Die falsche Anzahl von Chromosomen kommt bei einer Blasenmole zusammen und bei den Zellen treten Anomalien auf, welche zu einer Plazenta heranwachsen sollen.
Die Arten von Blasenmolen
Es gibt die vollständige Blasenmole und auch die partielle Blasenmole. Die befruchtete Eizelle hat bei der vollständigen Blasenmole keine mütterlichen Chromosomen und bei den väterlichen Chromosomen kam es zur Verdoppelung. Von dem Vater ist somit derselbe Chromosomensatz doppelt vorhanden. Es bildet sich ein Embyoblast und damit wächst kein Embryo und es bildet sich auch keine Fruchthöhle. Der Trophoblast bildet stattdessen eine Zellwucherung in der Gebärmutterhöhe und kleine Zysten werden ausgebildet. Bei vielen partiellen Blasenmolen gibt es 23 Chromosomen der Mutter und die doppelte Zahl der väterlichen Chromosomen. Statt 46 gibt es somit 69 Chromosomen. Die Plazenta beginnt zu wachsen und es entwickelt sich ein Embryo. Der Embryo ist nicht lebensfähig, stark geschädigt und kann sich nicht zu einem Baby entwickeln. Blasenmole sind generell selten und von 1000 Schwangerschaften ist nur eine auch eine Blasenmole.