Dammmassage
Der Damm, das ist der Bereich zwischen Scheide und After, wird während der Geburt extrem gedehnt und belastet. Um einen Dammriss oder einen Dammschnitt zu vermeiden ist es wichtig das Gewebe auf die Belastung vorzubereiten. Ärzte und Hebammen empfehlen eine regelmäßige Dammmassage um das Dammgewebe weich und geschmeidig zu machen.
Etwa sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin sollte die Dammmassage beginnen, dazu benötigt man ein Massageöl auf Basis von Weizen- oder Johanniskrautöl. Häufig werden den Produkten ätherische Öle aus Rosen oder Muskatellersalbei beigemischt.
Hygiene ist bei der Dammmassage ganz wichtig, man sollte stets mit sauberen, desinfizierten Händen arbeiten um keine Keime im Genitalbereich zu verteilen. Zu Beginn verteilt man ein paar Tropfen Öl auf ein oder zwei Fingern und führt diese etwa 3 cm tief in die Scheide ein. Anschließend den Damm fassen und für zwei bis drei Minuten durch U-förmige Bewegungen in Richtung After massieren. Bereits nach ein paar Anwendungen wird der Damm spürbar weicher und geschmeidiger.
Eine regelmäßige Dammmassage ist keine hundertprozentiger Schutz vor einem schmerzhaften Dammriss, je weicher das Gewebe, umso größer ist aber die Chance die Geburt mit intaktem Damm zu überstehen. Selbst wenn der Damm reißen sollte, wird der Riss weniger tief ausfallen, als ohne entsprechende Vorbereitung. Es lohnt sich also rechtzeitig vorzubeugen.