Kaiserschnitt
Beim Kaiserschnitt (lat. Sectio caesarea) wird das Kind durch einen operativen Eingriff aus der Gebärmutter geholt. Es gibt verschiedene Schnitttechniken, in Deutschland wird meistens der „Pfannenstielschnitt“ durchgeführt, der quer zum Unterbauch direkt an der Schamhaargrenze verläuft. Ursprünglich wurde der Kaiserschnitt ausschließlich aus medizinischen Gründen durchgeführt, um beispielsweise Komplikationen durch eine Beckenendstellung des Kindes zu vermeiden. Mittlerweile entscheiden sich immer mehr Mütter ohne medizinische Indikation für die Schnittenbindung, man spricht dabei vom “Wunschkaiserschnitt“. Gegenüber der natürlichen Geburt, bietet die operative Entbindung einige Vorteile.
Durch die Anästhesie wird das Schmerzempfinden nahezu ausgeschaltet und der Geburtskanal bleibt in seiner ursprünglichen Form erhalten (keine Dehnung). Darüber hinaus lässt sich der Geburtstermin bei einem Kaiserschnitt exakt planen. Im Gegenzug muss die Mutter nach der Niederkunft mit dem Wundschmerz der Operationsnarbe leben. Der Eingriff hat Vor- und Nachteile, sofern keine medizinische Indikation vorliegt, sollte man sich die Entscheidung wohl überlegen. Die Hebamme kann dabei mit ihrer Ausbildung und Erfahrung eine wertvolle Unterstützung bieten.